EWR 8 (2009), Nr. 1 (Januar/Februar)

MĂ©riem Diouani-Streek / Stephan Ellinger (Hrsg.)
Beratungskonzepte in sonderpÀdagogischen Handlungsfeldern
Oberhausen: Athena 2007
(248 S.; ISBN 978-3-89896-291-9; 19,50 EUR)
Beratungskonzepte in sonderpĂ€dagogischen Handlungsfeldern Seit den 1970er Jahren wird in der deutschen Erziehungswissenschaft das Thema Beratung diskutiert und mittlerweile liegt eine enorme Vielfalt an theoretischen Modellen und praktischen Konzepten fĂŒr die unterschiedlichsten pĂ€dagogischen Handlungskontexte vor. Allein in der SonderpĂ€dagogik ist das Beratungsthema bis dato kaum Gegenstand einer systematischen Bestandsaufnahme gewesen und erst allmĂ€hlich zeigen sich erste Konturen eines sonderpĂ€dagogischen Beratungsdiskurses. Damit bleibt die Fachdiskussion hierzulande nicht nur hinter dem internationalen Forschungsstand, sondern auch hinter der realen Praxis zurĂŒck, denn spĂ€testens mit der Transformation der sonderpĂ€dagogischen Institutionen und der (allmĂ€hlichen) Ausweitung integrativer Schulpraktiken erweitert sich das Aufgabenspektrum der SonderpĂ€dagogik: Beratung ist faktisch lĂ€ngst zu einem Kernbestandteil sonderpĂ€dagogischer UnterstĂŒtzungsangebote geworden.

Der Titel des vorliegenden Herausgeberbandes verspricht einen Überblick zur Beratung in unterschiedlichen sonderpĂ€dagogischen Handlungsfeldern. Die Zielsetzung ist es, „eine schmerzliche LĂŒcke in der Welt der FachbĂŒcher zur pĂ€dagogischen Beratung“ (7) zu schließen, so die Herausgeber in der Einleitung.

Dieser Anspruch wird aber nur zum Teil eingelöst, denn die Zusammenstellung der in diesem Band versammelten BeitrĂ€ge erscheint wenig systematisch und es ist schwierig, eine Bezugnahme auf einen gemeinsamen Gegenstandsbereich, ein vereinigendes Thema auszumachen, da sich die BeitrĂ€ge durchweg nicht aufeinander beziehen: In vier BeitrĂ€gen werden die spezifischen Strukturmerkmale der sonderpĂ€dagogischen Beratung in bestimmten institutionellen Handlungsfeldern (Gutkneckt und Katzenbach/Olde) bzw. deren Funktionen und Zielsetzungen (Hechler und Overbeck/Kauz) einer kritischen Betrachtung unterzogen. Diese BeitrĂ€ge sind im engeren Sinne des Wortes gegenstandsbezogen, da sie sich unmittelbar auf konkrete Beratungspraxis beziehen. In den ĂŒbrigen BeitrĂ€gen von Diouani-Streek, Breitenbach, Vernooij, Mutzeck, Bamberger und Ellinger werden Beratungskonzepte vorgestellt und damit zielen diese BeitrĂ€ge vorrangig auf eine theoretische Grundlegung von pĂ€dagogischer Beratung ab, auch wenn, in einigen dieser BeitrĂ€ge mehr, in anderen weniger, versucht wird, die theoriebezogenen Überlegungen auf sonderpĂ€dagogische Praxiskontexte zu beziehen.

So wird der Herausgeberband dominiert von einem bunten Kaleidoskop an theoretischen BeratungsansĂ€tzen, die (mit Ausnahme der Überlegungen von Diouani-Streek, Mutzeck und Hechler) aus Konzepten der Therapie und psychosozialen Beratung stammen. Das ist aber vielleicht insofern erklĂ€rbar, als wir in der deutschsprachigen Fachdiskussion in den AnfĂ€ngen einer sonderpĂ€dagogischen Beratungsdiskussion stehen und sich die Forschung erst allmĂ€hlich auf das Thema einzulassen beginnt.

Interessanterweise reproduziert der vorliegende Band eine Entwicklung, die sich bereits in der erziehungswissenschaftlichen Diskussion zur pĂ€dagogischen Beratung beobachten lĂ€sst: Es existiert eine große Vielzahl an theoretischen Modellen und auch an Handlungskonzepten als Anleitung fĂŒr die Beratungspraxis, von denen erstere kaum empirisch validiert, also nicht gegenstandsbezogen abgesichert und letztere kaum evaluiert (also in ihrer EffektivitĂ€t ĂŒberprĂŒft) worden sind. Das Nebeneinander verschiedener Beratungsmodelle und Praxiskonzepte sichert aber noch keinen gemeinsamen Gegenstandsbezug. Das wird ebenfalls deutlich in der anhaltenden Suche nach einer allgemeinen Theorie pĂ€dagogischer Beratung, die es nach meiner EinschĂ€tzung nicht geben wird, da es sie nicht geben kann, da eine Beratungstheorie immer nur auf einen bestimmten Gegenstandsbereich gewendet werden kann.

Von daher wĂ€re es fĂŒr den vorliegenden Herausgeberband wĂŒnschenswert, das VerhĂ€ltnis von TheoriebeitrĂ€gen zu praxisbezogenen Analysen rein quantitativ ausgewogen zu gestalten und vor allem auch eine Bezugnahme der Theorie zur konkreten (institutionell verorteten) Beratungspraxis herzustellen.

Die hiermit herausgestellte Kritik an der fehlenden Systematik sagt allerdings nichts ĂŒber die QualitĂ€t der einzelnen BeitrĂ€ge aus, die sich vor allem in ihrem Neuigkeitswert teilweise erheblich voneinander unterscheiden:

Zu den einzelnen BeitrÀgen:

In ihrem grundlegenden Beitrag gibt Diouani-Streek einen einfĂŒhrenden Überblick zum „pĂ€dagogischen Handlungstyp Beratung“, in dem verschiedene Begriffskonzepte, Formen und institutionelle Kontexte von pĂ€dagogischer Beratung diskutiert, die (schwierige) Abgrenzungsfrage zur Psychotherapie erörtert sowie das spannungsreiche Theorie-Praxis-VerhĂ€ltnis betrachtet werden. Es bleibt allerdings ungeklĂ€rt, ob (und ggf. wie) sich sonderpĂ€dagogische Beratung von pĂ€dagogischer Beratung abgrenzen lĂ€sst.

Breitenbach gibt einen prĂ€gnanten Überblick zu den theoretischen Grundannahmen und Kernelementen der Klientenzentierten Beratung. Es werden zudem einige Überlegungen zur Relevanz des klientenzentrierten Ansatzes fĂŒr den Bereich der schulischen und sonderpĂ€dagogischen Beratung, insbesondere der Beratung bei Erziehungsschwierigkeiten angedeutet (47).

Im Beitrag von Vernooij werden einige Aspekte systemischer Beratung diskutiert und auf ihre Relevanz fĂŒr die schulische Beratung hin betrachtet. „Unterrichtsberatung“ wird hierbei als zentraler Aspekt der sonderpĂ€dagogischen Beratung von LehrkrĂ€ften herausstellt. Es ist allerdings verwunderlich, dass die Autorin hier Lehrer nur als Adressaten von Unterrichts- oder Systemberatung sieht, nicht aber als Adressaten der PrĂ€ventivberatung und der Erziehungsberatung (57). Irritierenderweise wird dann auch die Verhaltensberatung eines SchĂŒlers als praktisches Beispiel vorgestellt (64ff.), also ausgerechnet diejenige Form von Beratung, die sich nur auf den SymptomtrĂ€ger bezieht. Aus systemischer Perspektive ist es aber gerade zentral, dass alle Beteiligte (Lehrer, Eltern, SchĂŒler) in die Beratung einbezogen werden. Schließlich ist ja gerade die Kooperation und Beratung mit den LehrkrĂ€ften ein Kernelement systemischer Beratung bei schulischen Verhaltensproblemen.

Mutzeck erlĂ€utert das von ihm entwickelte Modell der Kooperativen Beratung, das zu den profiliertesten pĂ€dagogischen BeratungsansĂ€tzen in Deutschland zĂ€hlt. Neuigkeitswert an dem vorliegenden Beitrag hat der knappe Ausblick auf die Ergebnisse einer dreijĂ€hrigen Evaluationsphase des Konzeptes, in der durchweg positive Ergebnisse deutlich zu werden scheinen. Interessant dĂŒrfte hier die angekĂŒndigte ausfĂŒhrliche Darstellung der Evaluationsstudie sein. Denn wie Mutzeck zutreffend feststellt, fehlt es in Deutschland an empirischen Studien zur EffektivitĂ€t von BeratungsansĂ€tzen. UnverstĂ€ndlich ist allerdings, warum Mutzeck bei einer idealisierenden Sichtweise der Beratungsbeziehung als symmetrischer/horizontaler Beziehung bleibt (vgl. 77), obwohl diese Dichotomie empirisch lĂ€ngst als widerlegt gelten kann (vgl. dazu auch Katzenbach/Olde im selben Band).

Mit der lösungsorientierten Beratung wird von Bamberger eine spezielle Variante der systemischen Beratung vorgestellt. Bei diesem auf Steve de Shazer und Insoo Kim Berg zurĂŒckgehenden Konzept steht nicht mehr das Problem, sondern dessen Lösung im Fokus der Aufmerksamkeit, wodurch Ressourcen und Potenziale zur Problemlösung angeregt werden sollen. Im Mittelpunkt der AusfĂŒhrungen steht die Beschreibung der speziellen systemischen Beratungstechniken. Interessanterweise geht der Autor hier allerdings nicht ein auf die fĂŒr den Lösungsorientierten Ansatz zentrale Typologisierung der Berater-Klienten-Beziehung (Beratungsbeziehungen vom Typ des Besuchers, des Klagenden und des Kunden), die fĂŒr die Aushandlung des Beratungskontraktes von großer Bedeutung ist.

Aus höchst unterschiedlichen theoretischen BezĂŒgen (von Aristoteles ĂŒber Adler und Erikson bis Hurrelmann und Watzlawick) versucht Ellinger den Entwurf eines Modells von „Kontradiktischer Beratung“. Es wird angenommen, dass Beratung sich meistens auf den Umgang mit eigenen Grenzerfahrungen beziehe. Entsprechend ziele die kontradiktische Beratung darauf, eigene Grenzerfahrungen zu verarbeiten und Grenzen zu ĂŒberwinden. Durch eine gegensĂ€tzliche (kontra diktische) Neuinterpretation erlebter Grenzerfahrung soll die erste Situationsinterpretation in Frage gestellt werden, denn ĂŒber eine verĂ€nderte Problemwahrnehmung bieten sich neue Handlungsoptionen. Es ist offensichtlich, dass hier kein neuer Beratungsansatz vorgestellt, sondern lediglich ein eleganter Begriff fĂŒr ein lĂ€ngst etabliertes Beratungskonzept eingefĂŒhrt wird, denn was der Autor hier als innovativen Ansatz vorstellt, pointiert eigentlich nur einmal mehr einen Aspekt, der seit ihren AnfĂ€ngen das zentrale Konzept der systemischen Beratung und Therapie darstellt: Über die Dekonstruktion von Problemdefinitionen wird Raum fĂŒr neue Wirklichkeitskonstruktionen erzeugt. Die systemische Methodik stellt hierfĂŒr eine breite Palette spezifischer Techniken zur VerfĂŒgung, die sich in der Praxis bewĂ€hrt haben (z.B. Umdeuten/Refraiming und positive WertschĂ€tzung und Konnotation, ZirkulĂ€res Fragen, Wunderfrage, paradoxe Verschreibungen und Interventionen usf.).

Gutknecht diskutiert sonderpĂ€dagogische Beratung als Entwicklungsberatung im Kontext der institutionellen FrĂŒhförderung. Damit werden vor allem die Eltern von Kleinkindern mit Behinderungen zu Adressaten des Beratungsangebots. Die Autorin betont die Bedeutung, die der fachlichen Kompetenz des Beraters zukommt. Zu den wichtigsten Fachkompetenzen zĂ€hlt die Autorin hier das Wissen um das System und verschiedene AnsĂ€tze der FrĂŒhförderpĂ€dagogik, den fachlichen Überblick ĂŒber spezifische Probleme unterschiedlicher Formen von Behinderungen und diagnostische Kompetenzen. Die Aufgabe der Entwicklungsberatung wird als „offene Interventionsform“ (160) verstanden und ist nach Gutknecht nicht auf die Anwendung bestimmter Beratungskonzepte angewiesen, sondern besteht eklektisch in der Wahl der Beratungsmethoden.

Hechler entwickelt in seinem Beitrag eine Theorie der pĂ€dagogischen Organisationsberatung, die sich aus der pĂ€dagogischen Professionalisierungstheorie ableitet. Ausgehend von der Grundannahme, „dass die ProfessionalitĂ€t des PĂ€dagogen und die Logik der professionellen Praxis die organisierenden Prinzipien sind, um die herum die Organisation des pĂ€dagogischen Handelns aufgebaut werden muss“ (183), wird ein Ansatz vorgestellt, der die Reflexion des professionellen pĂ€dagogischen Handelns in Organisationen ermöglicht. Vor dem Hintergrund der pĂ€dagogischen Professionalisierungstheorie lĂ€sst sich eine professionalisierungstechnische Funktion der pĂ€dagogischen Organisationsberatung formulieren: Mit Bezugnahme auf genuin pĂ€dagogische Konzepte (diskutiert werden Herbarts pĂ€dagogischer Takt und Nohls pĂ€dagogischer Bezug) wird erlĂ€utert, dass pĂ€dagogische Professionalisierung u.a. ein eigenes erziehungswissenschaftliches Theorie- und Begriffsinventarium voraussetzt, das es ermöglicht, die professionsspezifischen Themen und Fragestellungen in ihrer Eigenlogik zu reflektieren. In diesem Sinne stellt Hechler fest, dass die moderne, in erster Linie empiristisch orientierte Erziehungswissenschaft eine Deprofessionalisierung befördert, da sie eigene pĂ€dagogische Konzepte aufgegeben und durch andere (vor allem psychologische) Konzepte ersetzt hat. Der Ansatz der pĂ€dagogischen Organisationsberatung liefert nach Hechler einen wesentlichen und auch ureigenen pĂ€dagogischen Beitrag zur Reflexion des professionellen Handelns: „PĂ€dagogische Organisationsberatung ist als ausgewiesen »einheimische« Form pĂ€dagogischer Beratung aufzufassen. Sie bezieht sich [
] auf genuin pĂ€dagogische WissensbestĂ€nde und hat diese zu einem Beratungskonzept weiterentwickelt. Sie verfĂŒgt damit ĂŒber einen theoretischen Hintergrund, der in der pĂ€dagogischen Disziplin verankert ist und ist in der Lage, durch spezifisch-pĂ€dagogische Operationen [...] dieses Wissen interventionspraktisch zur Anwendung zu bringen [...]“ (187f.).

Katzenbach & Olde diskutieren Beratung als Teil des Angebotsspektrums der ambulanten UnterstĂŒtzung durch sonderpĂ€dagogische Förder- und Beratungszentren. Ziel der sonderpĂ€dagogischen Ambulanz ist es, die Integrationskraft von Regelschulen zu erhöhen und SonderschulĂŒberweisungen zu verhindern. Berichtet wird von den Ergebnissen einer qualitativen Studie, in der neun Förder- und BeratungsverlĂ€ufe untersucht wurden. Deutlich werden strukturbedingte WidersprĂŒche und Probleme ambulanter Beratungsangebote durch Beratungs- und Förderzentren: Als problematisch erweist sich u.a. die organisatorische VerknĂŒpfung von ambulanter Beratung mit der Institution Sonderschule (die als Spannungsfeld zwischen Kooperation und Delegation beschrieben wird), die fehlende Vorbereitung auf Kooperation und Beratung in der Lehrerausbildung sowie das weitestgehende Fehlen sonderpĂ€dagogischer Beratungskompetenzen. Zudem wird ein Theoriemangel festgestellt: Den vorliegenden Beratungskonzepten gelingt es nicht hinreichend, die spezifischen Strukturmerkmale von Förder- und Beratungszentren zu berĂŒcksichtigen. Es wird zugleich deutlich, dass es einer eingehenden Grundlagenforschung bedarf, um den Gegenstandsbereich der sonderpĂ€dagogischen Beratung zu beschreiben, auf den sich die theoretischen Beratungsmodelle beziehen.

Mit einem weiteren Forschungsbericht wird der Sammelband abgeschlossen: Mithilfe der objektiven Hermeneutik untersuchen Overbeck/Kauz die Fallstrukturgesetzlichkeit des Handlungstypus der sonderpĂ€dagogischen Beratung. Durch eine sequenzanalytische Auswertung der Transkriptionen von BeratungsgesprĂ€chen werden drei exemplarische BeratungsfĂ€lle rekonstruiert. Die Generalisierung der analytisch entwickelten Strukturhypothesen fĂŒhrt zu dem Ergebnis, dass die strukturellen Eigenlogiken des Schulsystems (Instruktion und Kontrolle) auch in der schulischen Beratung wirksam werden (vgl. 231). Die fehlende Absicherung des Beratungshandelns verhindert die Etablierung eines eigenen Settings als schĂŒtzender Rahmen fĂŒr die Beratung, was zu vielfĂ€ltigen Rollenunklarheiten und Konfliktlagen fĂŒhrt. In der abschließenden Interpretation in Bezugnahme auf die psychoanalytische Praxeologie wird die Bedeutung herausgestellt, die der Etablierung eines spezifischen Beratungssettings zukommt: eine sorgfĂ€ltige Auftragsanalyse und klare Vereinbarungen ĂŒber Raum und Zeit der BeratungsgesprĂ€che schaffen einen solchen schĂŒtzenden Rahmen: „Das Setting erfĂŒllt einige sozialpsychologische Funktionen: Es markiert die Position des Beraters [...] (es) stellt einen Raum zur VerfĂŒgung, in dem Symmetrien und Asymmetrien beobachtbar und interpretierbar werden. Es stellt den Bezugsrahmen dar fĂŒr die Exploration und die VerstĂ€ndigung ĂŒber die verschiedenen subjektiven Theorien“ (235). Die Sequenzanalyse zeigt auf der OberflĂ€chenstruktur der BeratungsgesprĂ€che institutionalisierte Abwehrprozesse: Diese „Abwehrfunktion der Sprache [...] (sichert) die Subjekte eines Handlungsdialoges gegen die Angst vor Kontrollverlust und vor der grundsĂ€tzlich gegebenen Unbestimmtheit pĂ€dagogischen Handelns ab“ (241f.). Dadurch werde die Beratung aber ihres Potentials beraubt, als nicht-linearer Kommunikationsprozess zu Verstehensprozessen beizutragen (242).

Fazit: Trotz der fehlenden Systematik in der Zusammenstellung der einzelnen BeitrĂ€ge finden sich im vorliegenden Sammelwerk einige bemerkenswerte BeitrĂ€ge. Unter dem Gesichtspunkt des Neuigkeitswertes sind hier gerade jene BeitrĂ€ge herauszustellen, die direkt auf konkrete institutionelle Handlungsfelder Bezug nehmen und so zu neuen Erkenntnissen ĂŒber den Gegenstandsbereich fĂŒhren. Als EinfĂŒhrung oder Überblick in den Gegenstandsbereich erscheint der Herausgeberband in seiner Gesamtheit aufgrund der konzeptionellen SchwĂ€che allerdings wenig geeignet.
Marc Willmann (Berlin)
Zur Zitierweise der Rezension:
Marc Willmann: Rezension von: Diouani-Streek, MĂ©riem / Ellinger, Stephan (Hg.): Beratungskonzepte in sonderpĂ€dagogischen Handlungsfeldern. Oberhausen: Athena 2007. In: EWR 8 (2009), Nr. 1 (Veröffentlicht am 04.02.2009), URL: http://www.klinkhardt.de/ewr/978389896291.html