Selbstwahrgenommene Kompetenz und soziale Akzeptanz bei Personen mit geistiger BehinderungDie Selbstkonzeptforschung ist sowohl fĂŒr Kinder, als auch fĂŒr Erwachsene mit geistiger Behinderung wenig entwickelt. Hinzu kommt, dass die meisten Forschungsarbeiten von einem negativen, empirisch nicht hinterfragten Selbstkonzept ausgehen, hĂ€ufig bedingt durch den Mangel geeigneter Fragebögen bzw. Messmethoden.
Die vorliegende Studie untersucht den hollĂ€ndischen Bilderfragebogen zur Messung der selbstwahrgenommenen Kompetenz und sozialen Akzeptanz hinsichtlich seiner psychometrischen QualitĂ€t und praktischen Anwendbarkeit fĂŒr erwachsene Personen mit geistiger Behinderung in Deutschland. Ăber die PrĂŒfung der HauptgĂŒtekriterien soll sowohl fĂŒr die Sportpsychologie als auch fĂŒr die SonderpĂ€dagogik ein Messinstrument bereitgestellt werden, dass sowohl fĂŒr die Diagnostik von Ist-ZustĂ€nden als auch zur Verlaufskontrolle von Bewegungs-, Spiel und Sportangeboten eingesetzt werden kann. Der Bilderfragebogen ermöglicht weiterhin die Beschreibung und Charakterisierung des Selbstkonzepts in motorischen, kognitiven und sozialen Kompetenzbereichen. Die selbstwahrgenommene Kompetenz scheint nicht nur in der alltĂ€glichen Lebenswelt von Menschen mit geistiger Behinderung eine wichtige Rolle zu spielen. Gewonnenes Wissen ĂŒber die selbstwahrgenommene motorische und soziale Kompetenz kann Aufschluss ĂŒber die langfristige motivierte Teilnahme an einer sportspezifischen Intervention geben. Ihre Bedeutung rĂŒckt dann in den Vordergrund, wenn es darum geht, die Motivation fĂŒr Bewegung, Spiel und Sport bei Menschen mit geistiger Behinderung zu erklĂ€ren. Wichtig in diesem Zusammenhang ist auch Beziehung zwischen selbstwahrgenommener und tatsĂ€chlicher Kompetenz bei Menschen mit einer geistigen Behinderung. Die Forschungsarbeit beleuchtet dieses weitgehend unerforschte Gebiet innerhalb der BehindertenpĂ€dagogik. |
![]() ![]() 2005. 241 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-7815-1405-8 29,80 EUR
Suche im vollständigen Text dieses Buches:
|