Auf der Suche nach der wahren Art von TextbĂŒchernIn den letzten Jahrzehnten wurde dem Studium des Schulbuches, sowohl aus historischer als auch aus theoretischer Sicht, viel Aufmerksamkeit gewidmet. In den meisten FĂ€llen beugt man sich dabei ĂŒber den Lehrinhalt. So fragt man sich zum Beispiel, wie Werte und Normen in dem angebotenen Lehrstoff vermittelt werden. Aber SchulbĂŒcher sind mehr als nur ein Spiegel der Gesellschaft. Sie sind nicht nur ein wesentliches Element des Lernprozesses, sondern auch Ikone der Einrichtung, in der sie verwendet werden. Wir können uns nur schwer eine Schule ohne SchulbĂŒcher vorstellen, und umgekehrt verleiht nur diese Einrichtung den SchulbĂŒchern ihre Daseinsberechtigung. Ăber die Art und Weise, wie in der SchulbĂŒcher ihre gesellschaftliche IdentitĂ€t erhalten, wurde jedoch bisher nur wenig historische und systematische Forschung betrieben. Die Internationale Gesellschaft fĂŒr Historische und Systematische Schulbuchforschung, die 2007 erstmals auĂerhalb Deutschlands tagte, hat sich deswegen diese Thematik fĂŒr ihre 11. Konferenz im Belgischen Ypern zu eigen gemacht. In diesem Band findet sich eine Auswahl der TagungsbeitrĂ€ge, die sich mit unterschiedlichen Perspektiven auf die pĂ€dagogische Wirkung des Schulbuchs im Klassenraum befassen.
BeitrÀge zur historischen und systematischen Schulbuch- und Bildungsmedienforschung
herausgegeben von Bente Aamotsbakken, Marc Depaepe, Carsten Heinze,Eva Matthes, Sylvia SchĂŒtze und Werner Wiater |
![]() ![]() 2009. 256 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-7815-1673-1 29,80 EUR
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