Beratung als Herausforderung für Grund- und Förderschullehrkräfte im Spannungsfeld der Neugestaltung des SchulanfangsFallporträts im Spiegel des ArbeitsbogenkonzeptsDer Anspruch allen Kindern am Schulanfang ein gemeinsames Lernen zu ermöglichen, verlangt von Grundschullehrerinnen und -lehrern Beratung für das eigene pädagogische Handeln anzufragen und anzunehmen, ohne die Verantwortung für eine als besonders schwierig erlebte Lehr- und Lernsituation abzugeben.
Gleichsam werden von den Förderschullehrerinnen und -lehrern Veränderungen im Hinblick auf ihr professionelles Rollenverständnis erwartet. Nicht mehr die sonderpädagogische Diagnostik der Förderbedarfe des Kindes und die sonderpädagogische Förderung von Schülerinnen und Schülern sollen den Kern ihrer Professionalität ausmachen. Vielmehr wird von ihnen verlangt, dass sie ihre diagnostischen und pädagogischen Kompetenzen in einen Beratungsprozess einbringen, in dessen Zentrum die Gestaltung individualisierter Lernangebote durch die Grundschullehrerinnen und -lehrern steht. Im Hauptteil der Schrift rekonstruiert die Autorin anhand der Reflexionen von Grund- und Förderschullehrerinnen Dynamiken und Spannungsfelder, die sich im Verlauf der Beratung bezogen auf Lernschwierigkeiten eines Kindes in der Schuleingangsphase entwickeln. Die Arbeit endet mit dem Entwurf eines Konzeptes für kollegiale Beratungs-prozesse, das sich sowohl in seiner thematischen Ausrichtung als auch in seiner komplexen Struktur an enttraditionalisierten Professionalisierungs-anforderungen eines inklusionsorientierten Schulsystem orientiert. |
Vergriffen, keine Neuauflage.
2012. 225 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-7815-1860-5
Suche im vollständigen Text dieses Buches:
|