Umgang der Migrationsanderen mit rassistischen ZugehörigkeitsordnungenStrategien, Wirkungsweisen und Implikationen für die BildungsarbeitWie gehen Menschen, die aufgrund natio-ethno-kultureller Zuordnungen eine Markierung als „Andere“ erfahren, mit der rassistischen Verortung um?
Aus einer bildungs- und erziehungswissenschaftlichen Perspektive richtet diese Frage den Blick auf die lernenden Subjekte und rückt die wechselseitige Wirksamkeit von Welt und Individuum, in der sich sowohl die Bildung des Subjekts als auch die Reproduktion des Sozialen vollzieht, in den Mittelpunkt. Zum Vorschein kommen verschiedene passive und aktive Duldungsstrategien, individuelle und kollektive Aufstiegsstrategien sowie defensive und offensive Gegenstrategien. Dahinter verbergen sich drei zentrale Tendenzen im Umgang der Subjekte mit gesellschaftlichen Strukturen: Zementierung, Verschiebung oder Veränderung. Darin zeigt sich, dass ugehörigkeitsordnungen nicht nur von oben nach unten wirken, sondern auch Energie aus dem Tun und Unterlassen der deklassierten Subjekte beziehen. Für die schulisch-pädagogische Arbeit sind die Ergebnisse in doppelter Hinsicht von Bedeutung: Sie können uns helfen zu erkennen, wie sich die gesellschaftlichen Differenzkategorien in Bildungsbiographien einschreiben und uns dabei unterstützen, die Rolle des Bildungswesens bei der Reproduktion sozialer Ordnungen bewusster zu gestalten. Klinkhardt forschung
|
Kaufen
2017. 292 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-7815-2199-5 46,00 EUR
Suche im vollständigen Text dieses Buches:
|