Moralerziehung in der FamilieEine empirische Studie ĂŒber reziproke Vermittlungs- und AneignungstĂ€tigkeiten in Eltern-Kind-Beziehungen mit Fokus auf moralbezogene RegelbrĂŒche sowie Leit-, Selbst- und FremdbilderIn Familien nehmen Moralerziehung und die Entwicklung einer moralbezogenen IdentitĂ€t biographisch meist ihren Ausgang. Daher sind Prozesse der innerfamiliĂ€ren Vermittlung und Aneignung des Erziehungsgegenstands âMoralâ auch von groĂer Relevanz fĂŒr Moralerziehung und -bildung in allen anderen Feldern wie Kita, Schule, ArbeitsstĂ€tte usw.
Die vorliegende Untersuchung beschĂ€ftigt sich mit dem Lösen von Problemen in Familien im Kontext von VerstöĂen gegen Regeln, die aus Sicht der Akteure fĂŒr alle Menschen gelten sollten. Welche Fehlerkulturen werden in Familien praktiziert? Wie zeigen sich ggf. Rollen bzw. Leit-, Selbst- und Fremdbilder der befragten MĂŒtter, VĂ€ter, MĂ€dchen und Jungen, die das Brechen solcher Regeln legitimieren, z.B. mit Blick auf das Geschlecht? Werden auch Kinder als Vermittler moralbezogenen Wissens, Wollens und Könnens tĂ€tig und falls ja, wie wird in Eltern-Kind-Beziehungen damit umgegangen? Können oder sollen auch Kinder moralische Vorbilder sein? Werden moralische Regeln in Familien im Sinne eines Verhandlungshaushalts verhandelt? Diese und weitere Fragen werden in der vorliegenden Untersuchung aus interaktionistischer Perspektive bearbeitet. |
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2020. 254 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-7815-2386-9 44,00 EUR
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