Einschulung mit fĂŒnf Jahren?Eine LĂ€ngsschnittstudie zur Entwicklung vorvorzeitig eingeschulter Kinder in der GrundschuleIn der LĂ€ngsschnittstudie wird die Entwicklung von Kindern untersucht, die bereits mit fĂŒnf Jahren âvorvorzeitigâ eingeschult werden. Dazu werden die Entwicklungsbedingungen und Lernvoraussetzungen dieser besonders jungen Kinder erhoben, ihre Entwicklung wĂ€hrend der Grundschulzeit aufgezeigt und schlieĂlich Aussagen ĂŒber deren Schulerfolg am Ende der Grundschulzeit getroffen. Insgesamt ergibt sich fĂŒr die Untersuchung ein Projektzeitraum von fast zehn Jahren.
Die vorliegende Studie befasst sich mit einem Thema, das in der schulischen Praxis sowie in der GrundschulpĂ€dagogik eine bedeutsame Rolle spielt, zu dem aber bisher kaum bzw. begrenzt empirische Befunde vorliegen. Auf der Basis des ökosystemischen Schulreifemodells von Nickel (1988) wird der Prozess der vorvorzeitigen Einschulung theoriegeleitet untersucht. Grundlage fĂŒr das Design der Arbeit ist eine breite Prozessdiagnostik, bei der vielfĂ€ltige Datenquellen (Tests, Beobachtungen und EinschĂ€tzungen von Familie, Kindergarten, Arzt, Schule, Schulpsychologe) eingesetzt wurden. In der Gesamtschau sind die vorvorzeitig eingeschulten Kinder der Studie recht erfolgreich. Eine vorvorzeitige Einschulung kann sinnvoll sein, wenn sie im Rahmen einer breit angelegten Schuleingangsdiagnostik erfolgt und auf einer von Eltern, Schule und Kindergarten gemeinsam getragenen und sorgsam ĂŒberlegten Entscheidung beruht. Empirische Forschung im Elementar- und Primarbereich
herausgegeben von Andreas Hartinger, Friederike Heinzel, Gisela Kammermeyer und Sabine Martschinke |
![]() ![]() 2017. 170 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-7815-2141-4 39,00 EUR
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