HandlungsSpielRĂ€umeSelbstwirksamkeit von Kindern im Ăbergang von der Kindertageseinrichtung in die GrundschuleSelbstwirksamkeit kann als SchlĂŒsselfaktor fĂŒr die BewĂ€ltigung des Ăbergangs in die Grundschule und fĂŒr weitere Lernprozesse betrachtet werden. Es ist allerdings weitgehend unklar, inwiefern sich Kinder in der Kindertageseinrichtung und Grundschule als selbstwirksam erleben und ob und wie sie hierbei FreirĂ€ume fĂŒr persönlich bedeutsame Handlungen wahrnehmen.
Mit der qualitativ-lĂ€ngsschnittlichen Interviewstudie werden Ergebnisse zur Perspektive von befragten Vor- und Grundschulkindern auf ihre Selbstwirksamkeitserfahrungen vorgelegt, die sowohl Hinweise fĂŒr die UnterstĂŒtzung der Selbstwirksamkeit in der pĂ€dagogischen Praxis im Sinn eines Mastery-Klimas als auch zur Reflexion des Konzepts der generationalen Ordnung in Bildungsinstitutionen liefern. Insbesondere Spielsituationen ohne Beteiligung von Erwachsenen und das Freispiel oder die Spielpause erweisen sich hier unabhĂ€ngig von höheren oder niedrigeren Selbstwirksamkeitserwartungen als zentral fĂŒr die Selbstwirksamkeit der befragten Kinder. Im Zusammenhang mit Erwachsenen beschreiben die befragten Kinder Mechanismen wie z.B. das âFragen und DĂŒrfenâ oder Strategien wie z.B. das von ihnen so bezeichnete âNicht-Hörenâ oder âQuatschmachenâ, ĂŒber die sie persönliche HandlungsspielrĂ€ume generieren, schreiben den Erwachsenen aber auch einen Expert*innenstatus zu, ĂŒber den sie wahrgenommene Hierarchien in beiden Institutionen erklĂ€ren. Empirische Forschung im Elementar- und Primarbereich
herausgegeben von Andreas Hartinger, Friederike Heinzel, Gisela Kammermeyer und Sabine Martschinke |
![]() ![]() 2020. 408 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-7815-2368-5 49,90 EUR
|