Enthospitalisierung – ein Etikettenschwindel?Neue Studien, Erkenntnisse und Perspektiven der BehindertenhilfeErklärtes Ziel der Behindertenpolitik ist seit geraumer Zeit die Enthospitalisierung von Menschen mit geistiger und seelischer Behinderung. Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, daß behinderte Menschen in psychiatrischen Einrichtungen, Krankenhäusern, Pflege-, Alten- oder Feierabendheimen fehlplaziert sind, Ziel der Enthospitalisierung muß es sein, über eine lebensweltbezogene Behindertenhilfe psychisches und physisches Wohlbefinden (wieder)herzustellen und gesellschaftliche Integration zu ermöglichen. Dazu bedarf es der Deinstitutionalisierung, des Aufbaus und der Sicherung eines gemeindenahen, bedarfs- und bedürfnisgerechten Rehabilitationssystems. Gerade an dieser, Stelle klaffen Anspruch und Wirklichkeit noch weit auseinander. Tatsache ist, daß vielerorts nur eine "Umhospitalisierung" zu verzeichnen ist. Das aber ist ein Etikettenschwindel!
Die vorliegende Arbeit belegt diese Kritik, und zeigt konkrete Wege für die Praxis der Enthospitalisierung auf. Dabei werden neueste Studien vorgestellt, die von hohem Erfahrungswert wegweisend und tragfähig für eine moderne Behindertenhilfe auch unter- "schwierigen" ökonomischen Bedingungen sind. Die Beiträge wurden verfaßt von Elke Böhning, Matthias Dalferth, Klaus Dörner, Petra Gromann, Claudia Hoffmann, Wolfgang Jantzen, Gerlinde Kuppe, Albert Lingg, Volker Schirmer, Sabine Schnierer und Georg Theunissen. |
Vergriffen, keine Neuauflage.
1998. 290 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-7815-0886-6
Suche im vollständigen Text dieses Buches:
|