Informationspraxen in der BildungsforschungEthnographische Informationsforschung ĂĽber Forschungsumgebungen, Apparaturen und Forschungsdaten in InteraktionWie werden in der Bildungsforschung Daten gebraucht oder - anders ausgedrĂĽckt - wie werden Daten zu Forschungsdaten mit entsprechender Aussagekraft fĂĽr die betreffende Forschungsfrage und somit zu relevanter Information in der Forschungspraxis?
Um dieser Frage nachzugehen, werden Informationspraxen in fünf unterschiedlichen Bildungsforschungsprojekten ethnographisch untersucht, beschrieben und kontrastiert. Damit wird aufgezeigt, wie diese Forschungsprojekte sich durch die Herstellung, Verwendung und Re-Konfiguration von Apparaturen, Materialien und Daten in Auseinandersetzung mit einem Untersuchungsgegenstand befähigen, ihren jeweiligen Forschungsfragen nachzugehen. In dieser Arbeit wird daher weniger - wie sonst in der Informationswissenschaft oft üblich - erst das Endprodukt der wissenschaftlichen Arbeit, die wissenschaftliche Publikation, in den Fokus des Erkenntnisinteresses gerückt. Stattdessen wird den Informationspraxen, speziell den Interaktionen bei der Herstellung und Verwendung von Forschungsdaten in ihren Gefügen, eine vorrangige Stellung beim Forschungsinteresse zugesprochen, ohne jedoch die Publikationen zu vernachlässigen.Publikationen werden hier - ebenso wie andere Entitäten - als Teil des zu untersuchenden Interaktionsgefüges betrachtet, mittels dessen Bildungsforschung stattfindet. Beiträge zur Theorie und Geschichte der Erziehungswissenschaft
Im Auftrag der Kommission Wissenschaftsforschung der DGfE herausgegeben vom Vorstand der Kommission Band 42 |
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2018. 270 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-7815-2168-1 29,90 EUR
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