VollstÀndigkeit und MangelDas Subjekt in der SonderpÀdagogikNicht die zu integrierenden, sondern die Integration leistenden Individuen sind Ausgangspunkt dieser Arbeit, die der Frage nachgeht, warum Behinderung kulturell als Andersheit im Sinne von Mangel und UnvollstÀndigkeit verstanden wird.
Es wird untersucht, inwieweit die besonderen Konstituierungsbedingungen des Subjektes in Zusammenhang mit sinn-produzierenden Systemen stehen und wie die Zugehörigkeit zur Kategorie der Behinderten dabei als ânicht normalâ angesehen wird. Ăber die Rekonstruktion entwicklungspsychologischer, psychoanalytischer, philosophischer und sozialpsychologischer Texte wird ein TheoriegerĂŒst bereit gestellt, auf dessen Grundlage eine Analyse von subjektiven NormalitĂ€tskonstruktionen im Prozess der Subjektwerdung und ihre gesellschaftliche AusprĂ€gung in Anerkennungspraxen erfolgt. Die theoretische Analyse wird ergĂ€nzt durch eine Befragung von FachkrĂ€ften in der Behindertenhilfe, die signifikante Unterschiede zwischen den NormalitĂ€tsanforderungen und -erwartungen an sich selbst und an die Klientel der Befragten zeigt. Perspektiven sonderpĂ€dagogischer Forschung
herausgegeben von Christian Lindmeier, Birgit LĂŒtje-Klose und Vera Moser |
![]() 2015. 216 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-7815-2043-1
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